Der Frühling 2015 hat sich heute in ganz besonderer Form gezeigt und so nutze ich die Zeit des Feierabends für einen kurzen Spaziergang. Ich hatte keinen sportlichen Hintergrund, sondern einfach die Idee, mir nach einem Tag im Einsatz für Kunden und meine Familie einen Moment den Wind um die Nase pusten zu lassen und dabei der unerwarteten Abendsonne entgegenzulaufen.
Der Tag wurde uns schon gestern so spektakulär von den verschiedenen Wetterdiensten angekündigt: Stürmen sollte es (es war auch windig und sehr böig) und gewaltige Gewitter sollte es geben. Über Twitter und andere Quellen konnte ich verfolgen, dass es in Teilen Deutschlands auch derartige Ereignisse mit großen Hagelkörnern gab. Bei uns hingegen schwankte der gesamte Tagesverlauf zwischen angenehm-warm bis schwül und dann auch mal wieder wolkig und bedrohlich-ausschauend. Aber es passierte nichts. Auch am Abend wurde es eine Zeitlang wieder richtig stürmisch und man dachte, es gibt jeden Moment Gewitter oder zumindest starken Regen.
Doch es kam anders, wie die obenstehenden Eindrücke meines kleinen Spazierganges belegen. Ein blauer Himmel umgab mich und gab mir ein erholsames und energiespendendes Gefühl. Die knapp über dem Horizont stehende Sonne sank tiefer und tiefer und färbte die Landschaft minütlich rötlicher. Meinen Blick ließ ich über die Felder schweifen, auf denen die frischgrünen Getreidepflanzen geradezu unendlich wie ein grünes Meer erschienen. Die Fotos sind Schnappschüsse im Spiel mit der tiefstehenden Sonne und der fühlbaren „Unendlichkeit“.
Und so hat dieser spontane Spaziergang für mich doch im entfernten Sinne auch ein ganz einfaches und fröhlich-motivierendes Fazit: Es wird nicht immer alles so, wonach es zuvor aussah. Also auf, Positiv in den nächsten Tag! Schön, so ein Abend!